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Einmal im Jahr ermittelt die Publicis-Media-Tochter Zenith die 30 größten Anbieter von Werbeflächen weltweit. Wenig überraschend kann die Google-Mutter Alphabet ihren ersten Platz im Ranking verteidigen. Laut Zenith entfallen stolze 12 Prozent aller globalen Werbeausgaben auf Google. Mit Facebook auf Rang 5, dem chinesischen Baidu auf Rang 9, Yahoo auf Rang 15 und Microsoft auf Rang 17 sind insgesamt fünf reine Digital-Player unter den Top 30 vertreten – sie vereinen zusammen 19 Prozent aller Spendings auf sich. Direkt hinter Alphabet sind die Walt Disney Company (Rang 2), die NBCUniversal-Mutter Comcast (Rang 3) und der Murdoch-Konzern 21st Century Fox (Rang 4) gelandet. Die größten deutschen Anbieter von Werbeinventar sind Bertelsmann (Rang 6), Axel Springer (Rang 22), Hubert Burda Media (Rang 26) und ProSiebenSat.1 (Rang 28). "Die traditionellen Media-Anbieter in unserem Ranking haben sich kräftig bemüht, ihr Digitalgeschäft anzukurbeln – mit wechselndem Erfolg", kommentiert Zenith-Forschungschef Jonathan Barnard. "Die weitere Ausbreitung digitaler Werbetechnologien wie Programmatic Buying wirbelt das herkömmliche Vermarktungsgeschäft noch viel stärker durcheinander, bietet aber zugleich auch völlig neue Wachstumschancen."

Bertelsmann© Bertelsmann
Die Bertelsmann-Vermarkter IP Deutschland und G+J EMS vermelden ansehnliche Erfolgswerte ihrer ersten gemeinsamen Consumer-Recommendation-Kampagne für L'Oréal Paris. Ziel der Kampagne war es, 5.000 Testerinnen für die Make-up-Marke "Perfect Match" zu gewinnen und sie zum aktiven Austausch über das Produkt zu bewegen. In der Aufrufphase wurden die Frauen von zwei Bloggerinnen des Portals "Blogwalk.de" auf die Kampagne aufmerksam gemacht. Sie riefen in einem zehnsekündigen Tag-on im TV dazu auf, sich als Testerin zu bewerben. Außerdem wurde über Print-Advertorials und Werbemittel auf sämtlichen Online- und Mobile-Angeboten der teilnehmenden Medienmarken zum Mitmachen aufgerufen. Bereits nach zwei Wochen gelang es L'Oréal laut einer IP-Studie, die gestützte Werbeerinnerung von 42 auf 52 Prozent zu steigern. Auch das Marken-Image profitierte demnach: So wussten 85 Prozent der Befragten, dass "Perfect Match" eine große Farbauswahl liefert und es für jeden Hautton eine passende Nuance gibt. Die Kaufbereitschaft stieg um 154 Prozent. "Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen", so Laura Branik, Marketingleiterin Make-up bei L'Oréal. "5.000 Produktbotschafterinnen haben wir für 'Perfect Match' gesucht, fast 15.000 Frauen haben sich beworben. Am Ende fanden unglaubliche 800.000 Gespräche über das Make-up zwischen den Frauen statt und über 7.000 Brand Touch Points wurden im Social Web erzeugt."

 

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Die Pläne der EU-Kommission zur Revision ihrer Richtlinie für Audiovisuelle Mediendienste finden Gefallen bei den deutschen Werbekunden. Die Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) hat die vorgesehenen Änderungen als "notwendigen Schritt in Richtung einer zeitgemäßen Medienregulierung" begrüßt. "Dass die Kommission sich gegen weitere Werbeverbote und -beschränkungen ausspricht und stattdessen auf die Verstärkung von Ko- und Selbstregulierung setzt, ist richtig", so die OWM-Vorsitzende Tina Beuchler. "Es zeigt, dass die Politik die Vorteile sowie die Wirksamkeit brancheneigener Verhaltensregeln erkannt hat. Dieses Vertrauen in die werbenden Unternehmen insbesondere im Bereich von Lebensmittel- und Alkoholwerbung sowie an Kinder gerichteter Werbung ist als deutliches Signal zugunsten verantwortungsbewusster Marketing-Kommunikation zu werten. Auch die geplante Integration von Video-on-Demand-Plattformen in den Bereich der Selbstregulierung ist notwendig, um gleiche Bedingungen über alle Werbeträger hinweg herzustellen." Die werbungtreibenden Unternehmen befürworten die weitgehende Abschaffung der Beschränkungen im Bereich des Product Placement sowie die Flexibilisierung der quantitativen Werberegeln. So sollen Werbekunden künftig etwa die Option haben, ihre Werbeaktivitäten in der Primetime deutlich zu verstärken.

One Discovery World© Discovery
Eurosport
und Speedo machen gemeinsame Sache, wenn es darum geht, die Popularität des Schwimmsports zu steigern. Im Rahmen einer Marketing-Kooperation will der Schwimmbekleidungshersteller gezielt die radsportinteressierten TV-Zuschauer und Nutzer der digitalen Eurosport-Plattformen ansprechen, damit diese künftig häufiger auch Schwimmen in ihr Trainingsprogramm einbauen. Die Kampagne läuft von Juni bis September auf Eurosport und umfasst Werbeflächen sowie On-Air-Sponsorings im Umfeld von Dauphiné Libéré und Tour de France. Zusätzlich wird die Kampagne durch Exklusiv-Interviews mit dem australischen Radprofi Richie Porte gestützt. Alle Inhalte werden von Eurosport produziert und im Rahmen der Tour-de-France-Berichterstattung ausgestrahlt. Die Kooperation mit Speedo ist der erste große Deal von One Discovery World, der neuen globalen Vermarktungs-Unit der Eurosport-Mutter Discovery Communications.

AS&S Radio© AS&S Radio
In Kooperation mit dem Wirtschaftsmagazin "brand eins" hat das Webradio detektor.fm ein neues Sendeformat gestartet: Jeden Sonntag um 11 Uhr – sowie als Podcast – läuft nun das "brand eins Magazin zum Hören". Um die Vermarktung kümmert sich AS&S Radio. Die Tochter der ARD-Werbung offeriert Werbekunden die Möglichkeit, on air als exklusiver Sponsor aufzutreten. Dabei profitiere man nicht nur vom "hohen, qualitätsjournalistisch geprägten Profil" von detektor.fm, sondern werde auch auditiv und visuell in die "brand eins"-Sendung, den Podacst und die Website integriert. Noch bis zum 9. Juni will AS&S Radio mit Frühbucherrabatten locken.