"Tom & Jerry", "Scooby-Doo" und andere Warner-Serien haben eine neue Free-TV-Heimat im deutschen Fernsehen: Im Rahmen der MIPCOM in Cannes gab der Kölner Sender Super RTL einen neuen Volumen-Deal mit Warner Bros. International Television Distribution bekannt. Neben Cartoon-Klassikern aus dem Hause Warner Bros., von denen auch Super RTL-Programmdirektor Carsten Göttel schon schwärmt, beinhaltet der Deal auch eine Vielzahl von Animationsfilmen.



"Die Programmversorgung durch Warner Bros. ist für uns ein wichtiger, strategischer Schritt, um den Verlust der Disney-Programme in 2014 zu kompensieren. Bereits abgeschlossene, langlaufende Programmvereinbarungen, die Entwicklung eigener Wissensmagazine und dieser Deal mit Warner werden es uns ermöglichen, die Marktführerschaft zu verteidigen und unsere Zuschauer mit dem bestmöglichen Programm zu faszinieren", sagt Super RTL-Geschäftsführer Claude Schmit auf der MIPCOM zum neuen Programm-Deal. Und Jeffrey Schlesinger, Geschäftsführer Warner Bros. Worldwide Television Distribution, erklärt: "Wir sind sehr erfreut, dass unsere Animationsserien, darunter die erfolgreichen 'Scooby-Doo'- und 'Tom & Jerry'-Franchises, eine neue Heimat beim Marktführer Super RTL bekommen."

Doch Super RTL ist in Cannes nicht der einzige deutsche Kindersender, der auf Einkaufstour ist. Die ARD hat für den Kika u.a. mit dem Kauf einer weiteren Staffel von "Geronimo Stilton" Nachschub gesichert. Selbst der neue freiempfangbare Disney Channel werde, wie Geschäftsführer Lars Wagner gegenüber DWDL.de betont, neben all den hauseigenen Disney-Programmen noch extern Programm zukaufen. Und der europäische Kinderprogramm-Produzent Studio 100 freut sich über weitere Verkäufe der Neuauflage von "Biene Maja" nach Skandinavien.