In den vergangenen Jahren ist das Portfolio der Veranstaltungen rund um die eigentliche Fernsehmesse MIPTV in Cannes stetig gewachsen. Neben der MIPdoc für Dokumentationen und Factual Entertainment gibt es inzwischen MIPformats für das Formatgeschäft, die Digital Fronts für Trends und Produktionen der Multi-Channel-Networks sowie in diesem Jahr erstmal die MIP Drama Screenings, um der ungebrochen starken Bedeutung der Drama-Serien gerecht zu werden.

Wer in diesem Jahr eine oder mehrere der Veranstaltungen in Cannes besuchen will, sollte sich am Besten noch vor der Anreise mit dem veränderten Akkreditierungsprozess vor Ort vertraut machen. So dürfen die für die Badges nötigen Fotos nicht mehr vor Ort vom Veranstalter gemacht werden. In Folge dessen benötigen Besucher von MIPdoc und MIPformats (am Wochenende) sowie MIPTV (ab Montag) für die Abholung ihres Messe-Badges ein aktuelles, ausgedrucktes Passfoto.

Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen und ein verschärfter französischer Datenschutz werden damit für längere Schlangen bei der Abholung der Messe-Badges vor Ort sorgen. Akkredtierte Besucher werden seit Freitag über Wartezeiten von bis zu 45 Minuten informiert. Viele der Fachbesucher erreicht diese Info allerdings erst kurz vor der Reise nach Südfrankreich. Aus diesem Grund hat der Veranstalter der MIPTV, Reed Midem, als zusätzlichen Service auf seiner Website eine Liste mit Adressen von Fotostudios und Geschäften mit Passfoto-Anfertigung in und um Cannes veröffentlicht.

„Wir freuen uns auf tausende Besucher aus aller Welt und bedauern die Umstände, die durch das geänderte Ticketing entstehen. Sollte kein Passfoto zur Hand sein, so helfen die ortsansässigen Unternehmen, die in den meisten Fällen auch am Sonntag geöffnet sind“, so MIPTV-Sprecherin Aprile Chez-Erz. Leider lässt sich das benötigte Foto nicht - wie zu erwarten wäre - elektronisch zur Verfügung stellen. Chez-Erz: "Wir können nicht davon ausgehen, dass alle Besucher der MIPTV schon im Digitalen angekommen sind."