Nur noch 20 statt wie bisher 30 Ausgaben von "Hart aber fair" soll es den Planungen zufolge im kommenden Jahr im Ersten zu sehen geben - und das, obwohl es der Produktionsfirma Florida Factual zuletzt gelungen ist, die Quoten des Polittalks mit Louis Klamroth deutlich zu steigern und "Hart aber fair" jüngst sogar mehr Menschen erreichte als "Caren Miosga" am Abend zuvor.
Doch ARD-Programmdirektorin Christine Strobl richtet ihren Blick verstärkt auf die Mediathek. "Wir haben mit 'Caren Miosga', 'Maischberger' und 'Hart aber fair' tolle Formate. Aber das reicht heute eben aufgrund der veränderten Sehgewohnheiten nicht, um damit alle zu erreichen", sagt Strobl in einem Interview mit DWDL.de, das am Montag erscheinen wird. Klamroth, dem WDR und Florida Factual attestiert sie, "einen tollen Job gemacht" zu haben. "Sie haben spürbar an der Sendung gearbeitet, haben 'Hart aber fair to go' entwickelt und die Abrufzahlen in der Mediathek signifikant gesteigert. Das ist jetzt Louis' Sendung, und das finde ich großartig."
Dass im Gegenzug mehrere Programmplätze im Ersten frei werden, hält die ARD-Programmdirektorin nicht für einen Widerspruch. "Dass wir neue Formate für die Mediathek ausprobieren, heißt ja nicht, dass sie nicht auch auf einem linearen Sendeplatz ausgestrahlt werden können", sagt sie, "aber der Erfolg bemisst sich erstmal daran, ob wir damit neue Menschen für politische Themen bei uns erreichen."
Der Montagabend werde daher im kommenden Jahr unterschiedlich gestaltet werden. "Nur eins bleibt dabei gleich", verspricht Christine Strobl: "Er wird sich ausschließlich und ganz intensiv der Information widmen - in vielen verschiedenen Spielarten."
Das gesamte Interview mit ARD-Programmdirektorin Christine Strobl lesen Sie ab Montagmittag bei DWDL.de.