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Die neue GVR umfasst drei Folgevergütungsmodelle, die je nach Formatlänge und Produktionsart ab Anfang 2026 zur Anwendung kommen. Die bereits bestehenden Wiederholungsmodelle werden bei allen 90- und 60-minütigen Formaten Anwendung finden. Neu ist, das künftig vor allem auch Schauspielende in Serien von einem neu eingeführten Punktemodell profitieren. Dadurch wird eine Folgevergütung auf Basis konkreter Nutzungsvorgänge möglich.
Ebenfalls neu und zusätzlich gezahlt wird künftig eine Erlösbeteiligung zugunsten der Schauspielerinnen und Schauspieler an kommerziellen Vertriebserlösen. Beim BFFS zeigt man sich angesichts der Einigung geradezu euphorisch: "Schauspielerisches Arbeiten in Filmproduktionen ohne die Aussicht auf Folgevergütung gehört für Schauspieler*innen nun endgültig der Vergangenheit an", sagt der geschäftsführende Justiziar des BFFS, Rechtsanwalt Bernhard F. Störkmann. Nun wolle man mit dem ZDF zu weiteren Themen verhandeln, etwa zum Umgang mit KI und Vergütung.
Der Tarifbevollmächtigte des BFFS-Vorstands, Heinrich Schafmeister spricht von einem "ermutigenden Lichtblick in einer ansonsten für uns Schauspieler*innen schwierigen Zeit". ZDF-Programmdirektorin Nadine Bilke betont: "Das Ergebnis der intensiven und konstruktiven Verhandlungen ist eine faire und rechtssichere Vergütung künstlerischer Leistungen. Das stärkt unsere Partnerschaft mit den Künstlerinnen und Künstlern." Und Michelle Müntefering, CEO der Produktionsallianz, ergänzt: "Ich freue mich, dass es allen Beteiligten gelungen ist, mit dieser GVR einen fairen und zukunftsfähigen Kompromiss zu finden."
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