ProSiebenSat.1 verkauft sein Online-Wetterportal "wetter.com" an die Funke Mediengruppe. Man setze damit das "aktive Portfoliomanagement" fort. Die Einnahmen aus der Transaktion will der Konzern eigenen Angaben zufolge "zur Verbesserung seiner finanziellen Basis" verwenden. Die Höhe des Kaufpreises ist bislang allerdings nicht bekannt. Vorgesehen ist jedoch ein sogenannter Asset-Deal, in dessen Rahmen die Belegschaft des Portals im Zuge eines Betriebsübergangs an den Funke überführt wird. Noch steht die Vereinbarung unter Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Kartellbehörden. Der Abschluss der Transaktion und die anschließende Entkonsolidierung werden für das erste Quartal 2026 erwartet.
"Mit dem erfolgreichen Verkauf von 'wetter.com' treiben wir die strategische Fokussierung des Konzerns auf das Kerngeschäft Entertainment weiter voran", sagte Florian Hirschberger, CEO Commerce & Ventures bei ProSiebenSat.1. "ProSiebenSat.1 hat 'wetter.com' innerhalb von rund 10 Jahren zu einem Branchenführer in der DACH-Region entwickelt und die Marke durch TV-Werbung bekannt gemacht. Es freut mich zu wissen, dass das passionierte Team von 'wetter.com' bei Funke Digital mit seinem attraktiven Digitalportfolio weiterhin in guten Händen ist."
Stephan Thurm, Funke-Digitalchef und Mitglied des Funke Executive Boards: "Die Übernahme markiert einen bedeutenden Meilenstein für Funke Digital und gehört zu den größten Transaktionen der vergangenen Jahre. Auf unseren Online-Portalen gehören die Infos rund um das Thema Wetter seit Jahren zu den stark nachgefragten Themen – das neue Angebot passt daher perfekt zu unserem Portfolio. Auch für unsere journalistischen Marken ist das neue Angebot eine Bereicherung."
"wetter.com" wurde bereits im Jahr 2000 als Wetterportal von ProSiebenSat.1 als Medienpartner mitgegründet, 2014 vollständig vom Konzern übernommen und in seine Digitalsparte integriert. Das Unternehmen mit Sitz in Konstanz, Berlin und München ist zudem unter länderspezifischen Domains, wie 'tiempo.es' und 'weather24.com', mittlerweile in 15 europäischen Märkten aktiv.
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