Schon seit mehr als zwei Jahren arbeitet die ARD an einer neuen Audiothek. Nun steht fest, dass das neue Kapitel im März 2026 aufgeschlagen werden soll: Zu diesem Zeitpunkt wird die bisherige Audiothek in einem neuen Angebot mit dem Namen ARD Sounds aufgehen. Die Rede ist von einer "umfassenden Neuausrichtung", die das Ziel verfolgt, "aktuellen Nutzerbedürfnissen gerecht zu werden und jüngere Zielgruppen noch besser zu erreichen".

Konkret soll ARD Sounds die öffentlich-rechtlichen Audioangebote an einem Ort bündeln - "von regionalem Live-Radio bis zu exklusiven Podcasts", wie es heißt. Ein zentrales Element ist etwa die Integration der bislang eigenständigen Apps von mehr als 40 Radiosendern. Ergänzt werden soll das Angebot unter anderem durch personalisierte Empfehlungen und die Möglichkeit von Echtzeit-Interaktion mit den Sendern. Auf diese Weise sollen "vorhandene Ressourcen effizient genutzt, die Auffindbarkeit aller Inhalte verbessert und die Reichweite digitaler Angebote erhöht" werden. Dazu passt, dass die Produktentwicklung auf der gleichen technischen Basis wie die ARD-Mediathek "in größtmöglicher Synergie" erfolge.

Jan Weyrauch © Radio Bremen / Andreas Weiss Jan Weyrauch
"Wer fühlen will, muss hören", sagt Jan Weyrauch, Vorsitzender der Audioprogrammkonferenz der ARD. "Radio und Audio begleiten viele Millionen Menschen in Deutschland durch den Alltag. Mit ARD Sounds geht das in Zukunft noch einfacher. Denn wir machen all unsere Audioinhalte in einer App zugänglich. ARD Sounds ist der 'Playbutton für deinen Tag', der Menschen begleitet, informiert und unterhält. Egal, ob man gerade beim Joggen ist oder Auto fährt."

Das Rollout beginnt im März als App-Update für die ARD Audiothek. Die Umstiege der Radio-Apps wiederum erfolgen schrittweise, "um sicherzustellen, dass alle den Weg zu ihren Lieblingssendern finden", wie es heißt. Mithilfe eines gezielten Onboardings sollen Nutzerinnen und Nutzer der bisherigen Apps nahtlos umgeleitet. Mit dem Start von ARD Sounds ist zudem eine Kooperation mit dem ZDF geplant, sodass auch Poidcasts wie "Lanz & Precht", "Aktenzeichen XY... unvergessene Verbrechen" und "Terra X" Teil des Angebots werden.