Im Zuge der umfassenden Sparmaßnahmen standen beim RBB lange auch betriebsbedingte Kündigungen im Raum. Dazu wird es nun allerdings erst einmal nicht kommen. Das hat der Sender gegenüber DWDL.de bestätigt. Demnach könne zwar zum jetzigen Stand mit einem Minus von deutlich mehr als 100 Stellen gerechnet werden - die sind aber ohne betriebsbedingte Kündigungen zustande gekommen. Die Freiwilligenprogramme tragen nach Angaben des RBB zu diesem Ergebnis mit aktuell 73 abgeschlossenen Verträgen bei. Das Einsparvolumen verteile sich auf 53 Prozent bei Festangestellten, 27 Prozent bei Festen Freien und 19 Prozent bei den Sachkosten.
"Tatsächlich konnten wir den jetzigen Stand ohne betriebsbedingte Kündigungen und Beendigungen erreichen, inzwischen wissen wird, dass wir solche Maßnahmen auch für 2026 verbindlich ausschließen können", sagte Nicole Küchler-Stahn, Verwaltungs-, Produktions- und Betriebsdirektorin beim RBB, auf DWDL.de-Nachfrage. "Das ist ein großer Erfolg des gesamten Hauses, wir verlangen aktuell große Flexibilität und Veränderungsbereitschaft. Denn auch wenn die Zahlen für die Zukunft des rbb erfreulich sind, bedeuten die Abschiede so vieler Kolleginnen und Kollegen aktuell vielfältige, teils schmerzhafte Einschnitte und Umstellungen, die jetzt und in den kommenden Monaten bewältigt werden müssen. Der RBB beweist damit nicht nur seine Veränderungsbereitschaft, sondern vor allem die Fähigkeit, Veränderungen auch umzusetzen."
Zugleich machte Küchler-Stahn deutlich, dass der Konsolidierungsprozess nicht abgeschlossen sei, "die Zahlen werden sich also noch erhöhen". Darüber hinaus stellt der RBB klar, dass die Zahl der abgebauten Stellen "nicht der Maßstab für den Erfolg des Konsolidierungsprogramms ist, sondern die Gesamtsumme, die wir durch Maßnahmen im gesamten Haus erzielen".
© RBB/Gundula Krause
Ulrike Demmer
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