Logo: Condé Nast VerlagZum ersten Mal nennt der Verlag Condé Nast Auflagenzahlen zur Anfang Februar gestarteten "Vanity Fair". Ganz freiwillig geschieht das allerdings nicht: In der Branche kursierten zuletzt Gerüchte über erschreckend niedrige Verkaufszahlen. Demnach würden im Einzelverkauf über das Grosso im Schnitt nur 60.000 Hefte verkauft, die zusammen mit 20.000 Abonnenten keine besonders hohe Reichweite ergeben.

Als Reaktion auf die Spekulationen um die Reichweite der "Vanity Fair" hat der Verlag am Donnerstag mitgeteilt, dass man mit jeder Ausgabe seit Start im Februar im Einzelverkauf deutlich über 100.000 Hefte verkaufe. Seit dem Launch habe das Wochenmagazin darüber hinaus inzwischen 20.000 Abonnenten gewonnen - immerhin in diesem Punkt stimmt Verlagsangabe und Branchenspekulation überein.
 


Wie der Verlag weiter mitteilt, habe "Vanity Fair" damit mit jeder Ausgabe die Zielauflage von 120.000 Heften deutlich übertroffen. "Alle davon abweichenden Behauptungen sind gezielte Desinformationen, um den einzigartigen Starterfolg von 'Vanity Fair' zu diskreditieren“, so Jürgen Knop, Verlagsgeschäftsführer von Condé Nast.

Auch mit 120.000 Exemplaren wäre der Start des Magazins für "Mover & Shaker" (Chefredakteur Poschardt) allerdings weit schlechter gelaufen als erwartet. Condé Nast hatte Anzeigenkunden im Vorfeld eine Auflage von mindestens 120.000 Exemplaren zugesichert - dass diese nach Verlagsangaben nur erreicht und nicht übertroffen wurde, wird Condé Nast möglicherweise enttäuschten Werbekunden noch erklären müssen.