Foto: PhotocaseIn einem Interview mit der "Bunte" sagte TV-Regisseur Dieter Wedel, für ihn sei die Verfilmung der Seehofer-Affäre "vorstellbar und reizvoll". Seehofer hatte mehrere Jahre lang eine Affäre, aus der ein außereheliches Kind hervorging. Ans Licht gekommen war das im Zuge seiner Kandidatur für den CSU-Parteivorsitz. "Tatsächlich ist da alles drin! Lug, Betrug, Intrigen, Machtkämpfe. Ein spannender Stoff", so Wedel.

Allerdings: Überraschen kann diese Absichtserklärung von Dieter Wedel nicht. Hätte er alle seine ins Auge gefassten Filme über Affären in Deutschland in die Tat umgesetzt, könnte man damit problemlos eine umfangreiche DVD-Box füllen.


Erst Anfang des Jahres hatte Wedel angekündigt, das "Stoiber-Drama" verfilmen zu wollen und mit Dietrich Mattausch auch bereits seinen Wunsch-Hauptdarsteller parat. Im Jahr 2005 wollte er die Affäre um Ex-ProSieben-Moderator Andreas Türck verfilmen, der wegen sexueller Nötigung vor Gericht stand und schließlich freigesprochen wurde. Auch nach dem Todessprung von Jürgen Möllemann im Jahr 2003 dauerte es nicht lange, bis Dieter Wedel bekundete, er wolle aus dem Stoff einen Film machen.

Umgesetzt wurden alle diese angekündigten Projekte bislang bekanntlich nicht. Dass es jemals zu einem Film über die "Affäre Seehofer" kommen wird, darf also durchaus bezweifelt werden.