Foto: DWDLKirch braucht nach Ansicht des früheren Premiere-Chefs Georg Kofler das Bezahlfernsehen bei der Vermarktung der Bundesliga-TV-Rechte. "Solche Milliardentransaktionen können nur aus dem Pay-TV-Geschäft refinanziert werden, und da ist Premiere die einzige große Vermarktungsorganisation und Marke", sagte Kofler der Sonntagszeitung "Euro am Sonntag".

Den starken Kursrückgang bei Premiere in den vergangenen Tagen bezeichnete Kofler als "Überreaktion der Märkte". Kofler glaube, dass Premiere "durch die Aktivität von Leo Kirch nicht in seiner strategischen Position beeinträchtigt" werde.
 


Schon am Mittwoch meldete sich Kofler erstmals zum Kirch-Comeback und brach damit sein selbsterklörtes Schweigen zum deutschen Mediengeschehen, dass gerade einmal wenige Wochen hielt. "Man muss schon Respekt haben vor seiner Ausdauer und vor seiner Kampfeskraft", sagte Kofler zum spektakulären Comeback. Und der "Wirtschaftswoche" sagte er über einen möglichen Einstieg Kirchs bei Premiere: "Natürlich gibt es Übernahmephantasien. Es ist schon möglich, dass Leo über eine Kapitalerhöhung einsteigt."