Logo: Hamburger MorgenpostUnruhe bei der "Hamburger Morgenpost": Der bisherige Chefredakteur Matthias Onken hat offenbar seine Kündigung eingereicht und verhandelt nun mit dem Verlag über eine möglichst kurzfristige Freistellung. Die Redaktion des Blattes wurde am Dienstagnachmittag von Onken informiert.

Onken war im Juli vergangenen Jahres vom Stellvertreter zum Chefredakteur aufgestiegen, nachdem sein Vorgänger Josef Depenbrock zur "Berliner Zeitung" gewechselt war. Zuvor war das Blatt von der BV Deutsche Zeitungsholding des Finanzinvestors David Montgomery übernommen worden.


Offiziell schweigt sich Onken über die Gründe für seinen Abgang aus, zuletzt war es aber offenbar zu Unstimmigkeiten mit dem Verlag über die weitere Entwicklung des Blattes bekommen. Die Zeitungen der BV Deutsche Zeitungsholding stehen unter hohem Spardruck. Wer Onken bei der "MoPo" nachfolgen soll, ist bislang nicht entschieden.