Logo: SpiegelgruppeErstaunlich still ist es inzwischen um die offene Personalie im Spiegel Verlag geworden. Nachdem im Dezember ZDF-Journalist Claus Kleber den Chefredakteurs-Posten der Hamburger Zeitschrift ausgeschlagen hatte, wollte man sich nun entsprechend Zeit lassen, um einen Nachfolger für Stefan Aust zu finden, dessen Vertrag zum Ende dieses Jahres ausläuft.

Wie der "Focus" nun in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, verdichten sich die Anzeichen dafür, dass der Posten mit einer internen Lösung besetzt wird, weil es nicht mehr gelänge, einen Nachfolger von außen zu holen. Dabei solle es auf eine Doppelspitze hinauslaufen. Die könnte laut "Focus" aus "Spiegel Online"-Chef Matthias Müller von Blumencron und Georg Mascolo, Leiter des Hauptstadtbüros, bestehen. Müller von Blumencron gilt seit Bekanntwerden von Austs Weggang als heißer Kandidat für den Posten.
 

 
Wie die Zeitschrift weiter berichtet, soll der neue Chef des Bertelsmann-Konzerns, Hartmut Ostrowski, inzwischen Gruner + Jahr-Chef Bernd Kundrun ermahnt haben, bei den derzeitgen Querelen im Spiegel Verlag seine Führungsverantwortung wahrzunehmen. Die Bertelsmann-Tochter Gruner + Jahr ist mit 25,5 Prozent zweitgrößter Eigner des Spiegel Verlages.