Foto: Mobiles Fernsehen DeutschlandDie Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten hat bei ihrer Sitzung am Dienstag das Unternehmen Mobile 3.0, ein Joint Venture von MFD und Neva Media, woran die Verlage Burda und Holtzbrinck beteiligt sind, als Plattformbetreiber für mobiles Fernsehen im Standard DVB-H empfohlen. Eigentlich hätte die Empfehlung bereits im November ausgesprochen werden sollen, damals konnte Mobile 3.0 allerdings noch nicht alle geforderten Unterlagen vorlegen.

Mobile 3.0 hat inzwischen aber Programmvereinbarungen mit ARD und ZDF, sowie den beiden großen privaten Sendergruppen RTL und ProSiebenSat.1 geschlossen. Neben ARD und ZDF werden somit zum Start auch RTL, ProSieben, Sat.1, Vox sowie die beiden Nachrichtensender n-tv und N24 übertragen. Daneben werde Mobile 3.0 auch neue Angebote zeigen und hat dafür Einigungen mit weiteren Fernseh- und Radioanbietern erzielt, darunter mit Regiocast für das Fußball Bundesliga-Radio kick.fm und Deutschland24 als Partner für regionale TV-Angebote, wie es in einer Mitteilung heißt. 


Nach der jetzt ausgesprochenen Empfehlung werden in den kommenden Wochen die einzelnen Landesmedienanstalten noch die eigentlichen Lizenzen für die einzelnen Bundesländer erteilen. Das alles soll noch vor der Europameisterschaft über die Bühne gehen. Nach dem Aufbau eines Sendernetzes soll Mobile 3.0 spätestens am 1. Juni 2008 sein Handy-Angebot starten, so die Landesmedienanstalten.