13th StreetIm Segment der Spielfilme hat sich 13th Street - der seit Jahren unter anderem die Klassiker "Kap der Angst" und "American Psycho" zeigt - die Rechte an "Reservoir Dogs", dem Regie-Debüt von Quentin Tarantino, gesichert. Unter dem Label "Independent Shots" sollen ab dem 30. Mai jeweils am letzten Samstag eines Monats Filme abseits des Mainstream gezeigt werden. Im Mai und Juni gibt es darüber hinaus fünf spanische Horrorfilme zu sehen, die in der Reihe "Horror Ibérico" zusammengefasst werden.

Begleitet wird der Relaunch des Senders von einer Werbekampagne aus dem Hause Jung van Matt/Spree. In Funk, Fernsehen, im Kino, online und mit Print-Motiven sollen alltägliche Situationen gezeigt werden, die mittels kleiner Veränderungen in bedrohliche Szenarien verwandelt werden. Die Kampagne steht unter dem Motto: "Die hohe Kunst des Nervenkitzels".
 

 
SciFi: Online-Angebot soll Profit-Center werden - Name bleibt vorerst
 
Logo: SciFiNeuerungen stehen auch beim Sender SciFi an. Auch dort soll die Ausrichtung des inhaltlichen Angebots justiert werden, um die Zuschauerschaft zu erweitern. Insbesondere der Überhang der männlichen Zuschauer soll zu Gunsten eines zusätzlichen neuen, eher weiblichen Publikums reduziert werden. Ziel ist es, das Image des Senders, der derzeit als Kanal für Serien wie „Star Trek“  wahrgenommen wird, und die Assoziation von Science Fiction mit Außerirdischen und Raumschiffen mehr in Richtung Fantasy zu verlagern.
 
Stärker in den Fokus rückt bei SciFi künftig das Internet. Handelt es sich beim Auftritt des Senders derzeit noch um ein eher begleitendes Medium, so soll die Präsenz unter www.scifi.de künftig als eigenständiges Produkt das Portfolio von NBC in Deutschland erweitern. Ein Relaunch, bei dem vor allem der Affinität des derzeit eher männlichen SciFi-Fernsehpublikums zu Themen wie Gaming und Video Rechnung getragen werden soll, ist ebenfalls für spätestens Mai geplant. Mit der "Marke als Online-Welt", wie NBC-Chefin Behrends das Vorhaben umschreibt, will man zugleich ein neues Profit-Center für die Sendergruppe schaffen.

Derzeit kein Thema ist die Umbenennung des deutschen Science-Fiction Senders in SyFy. Einen solchen Neustart nimmt die US-amerikanische Sendermutter im Sommer vor. Hier zu Lande will man zunächst die Erfahrungen der Kollegen abwarten, bevor man dieses Schritt geht. Ziel der Umbennnung in SyFy ist aber auch in den USA die Erschließung neuer Zielgruppen abseits der unendlichen Weiten des Weltraums.