Foto: PremiereLaut einem Bericht des "Handelsblatt" lässt sich der Bezahlsender Premiere seine Umbenennung in Sky allein in Sachen Marketing eine stattliche Summe kosten. Das  Brutto-Werbebudget liegt dem Bericht zu Folge bei 100 Millionen Euro. Premiere-Marketing- und Vertriebschef Marcello Maggioni sagte gegenüber der Zeitung, dass der Fernsehkonzern damit nach Aldi und Lidl zum drittgrößten Werbekunden aufsteige. Allein 40 Millionen Euro des Bugets sollen in die Fernsehwerbung gesteckt werden. Welchen Preis das Unternehmen für die Medialeistungen im Wert von 100 Millionen Euro zahlt, ist derzeit nicht bekannt.
 
Dabei profitiert Premiere beziehungsweise Sky von der derzeit eher angespannten Lage im Werbemarkt. Die beiden Free-TV-Konzerne ProSiebenSat.1 und RTL gewähren auf Grund der Wirschaftsflaute verhältnismäßig hohe Rabatte. "In der der Rezession ist eine solche Umbennnung nicht so teuer wie in Boomzeiten", so Maggioni zum "Handelsblatt.
 

 
Das chronisch defizitäre Pay-TV-Unternehmen kann die aufwändige Werbekampagne Dank einer Kapitalerhöhung finanzieren, die zu Beginn des Jahres realisiert wurde. Mit der Umbenennung, die ein Schritt hin zur Profitabilität des Senders sein soll, wird sich der Wert des Unternehmens jedoch zunächst stark minimieren. Mit 256,1 Millionen Euro wird die Marke Premiere, die völlig verschwinden soll, abgeschrieben.