Foto: ProSiebenSat.1© ProSiebenSat.1
Ende letzten Jahres wurde über Pläne der Finanzinvestoren KKR und Permira spekuliert, den Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 rund vier Jahre nach ihrem Einstieg zu verkaufen. Dazu gekommen ist es bislang noch nicht - doch die Lavena Holding, über die KKR und Permira ihre Anteile halten, veräußert jetzt in jedem Fall schon einmal ein beträchtliches Aktienpaket - offenbar weil man frisches Kapital braucht.

So soll die gemeinsam von KKR und Permira kontrollierte Lavena Holding 5 GmbH acht Millionen stimmrechtslose Vorzugsaktien der ProSiebenSat.1 Media AG an institutionelle Investoren verkaufen, wie die beiden Finanzinvestoren bekannt gaben. Das entspricht etwa 3,7 Prozent des Grundkapitals von ProsiebenSat.1. Die Erlöse sollen die Liquidität der Lavena Gruppe erhöhen sowie zur Schuldenrückzahlung dienen, heißt es in einer Pressemitteilung. Damit werde die Kapitalstruktur gesichert und gestärkt. Die Transaktion erhöhe den Freefloat und die Liquidität der Vorzugsaktien von ProSiebenSat.1.

Dem Verkauf zum Trotz behalten die KKR und Permira damit nach jetzigem Stand mit 53 Prozent die Mehrheit des Grundkapitals, sowie nach wie vor 88 Prozent der stimmberechtigten Stammaktien des Fernsehkonzerns.