Im Sommer 2004 war es ein Überraschungshit: ProSieben schickte Halb-Prominente in eine Berg-Hütte und ließ sie für "Die Alm - Promischweiß und Edelweiß" dort ein luxusfreies Leben wie in früheren Zeiten leben. Das Format erinnerte an das zuvor bei RTL überaus erfolgreiche Dschungelcamp - nur dass es nicht im Dschungel, sondern in den Bergen spielte und die Zuschauer die Kandidaten per Telefonvoting nicht zur Dschungelprüfung schickten, sondern zum "Sepp des Tages" machten, der dann zusätzliche Aufgaben erfüllen und so ein warmes Essen für die Gruppe verdienen musste.

Das Format erzielte mitten im Sommerloch Marktanteile von über 20 Prozent in der Zielgruppe. Doch statt für eine Neuauflage entschied man sich im darauffolgenden Jahr für den Wechsel des Schauplatzes und veranstaltete "Die Burg". Während "Die Alm" allerdings noch als harmloser Promi-Trash durchging, geriet "Die Burg" nicht nur zu einem Quoten-Flop, sondern auch zum Image-Desaster für ProSieben, sodass man seitdem auf eine Neuauflage verzichtete.

Bislang zumindest - denn in diesem Jahr plant ProSieben nun eine Neuauflage der "Alm". ProSieben-Sprecher Christoph Körfer bestätigt gegenüber DWDL.de: "2004 war die Alm ein erfolgreiches Spaß-Event auf ProSieben, 2011 heißt es im Sommer daher wieder 'Promischweiß und Edelweiß'".

Eine andere Show, mit der ProSieben im Sommer vergangenen Jahres punkten wollte, wird unterdessen an kabel eins weitergereicht. Der Dörfer-Wettstreit "Crazy Competition" findet sich künftig beim kleineren Schwestersender wieder. Bei ProSieben war die Show, die von Stefan Gödde präsentiert wurde, nach einem ordentlichen Beginn unter den Senderschnitt gerutscht und hielt sich nur mit Mühe bei knapp über 10 Prozent Marktanteil.