Der Umweltausschuss des Bundestages hat die von Phoenix beantragte Live-Übertragung der Befragung von Bundesumweltminister Norbert Röttgen vor dem Gremium abgelehnt. Die beiden Phoenix-Programmgeschäftsführer Hirz und Minhoff äußerten daraufhin ihr Unverständnis für die Entscheidung.

"Die Parlamentarier haben den Fernsehzuschauern damit die Möglichkeit genommen, sich ein unverfälschtes Bild von der Diskussion im Umweltausschuss zu machen. Mit Blick auf die allgemeinen Auswirkungen der atomaren Katastrophe wäre die Übertragung sicher im breiten öffentlichen Interesse gewesen", so Hirz und Minhoff in einem gemeinsamen Statement. "Die Option einer Live-Übertragung besteht für uns auch weiterhin. Wenn der Bundestag die Öffentlichkeit doch noch an diesem, durch die Dramatik der Situation in Japan für alle relevanten Teile seiner Arbeit teilhaben lassen möchte, wird Phoenix auf jeden Fall dabei sein", erklärten die Programmgeschäftsführer.

Es ist nicht das erste Mal, dass Phoenix mit dem Bundestag aufgrund der Verweigerung einer Live-Übertragung aneinander gerät. Im vergangenen Jahr hatte Phoenix schon öffentlich gegen den Ausschluss der Kameras bei der Guttenberg-Befragung sowie bei der Diskussion zum Flugverbot protestiert.