Die Gebühren-Reform im Jahr 2013 bedeutet für die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) zusätzliche Arbeit - dass künftig auch Haushalte für Radio und Fernsehen zahlen müssen, die keine Empfangsgeräte besitzen, will die GEZ einem "Spiegel"-Bericht zufolge zum Anlass nehmen, um sich kurzzeitig zu vergrößern.

Die Umwandlung von der Gebühr zur Haushaltsabgabe verursache einen massiven Mehrbedarf an Personal, erklärte GEZ-Chef Hans Buchholz demnach bei einer Sitzung des Haupt- und Medienausschusses im Landtag Nordrhein-Westfalen. Man müsse den Personalbestand "deutlich hochfahren", es handle sich um eine "sehr mächtige Reform", so Buchholz. Durch die Reform sollen mehr als 400 zusätzliche Mitarbeiter beschäftigt werden.

Die neuen Mitarbeiter sollen zwar nur für höchstens zwei Jahre beschäftigt werden, doch auch danach wird die GEZ laut "Spiegel" nicht deutlich schrumpfen. Die Zahl von derzeit 1150 Beschäftigten werde man ab 2015 auf "etwa unter 1000 reduzieren". Geschehen soll das über "normale Fluktuation", heißt es. Zusätzlich benötige man wie bisher externe Mitarbeiter. Auch über einen neuen Namen denkt die in der Bevölkerung nicht unumstrittene Behörde derzeit nach.