Der Aufwand, der das ZDF für die Promotion seines interaktiven Krimis "Wer rettet Dina Foxx?" in den vergangenen Tagen betrieb, war beachtlich - selbst die hauseigenen Nachrichtensendungen blieben davon nicht verschont. Aus Sicht der Quoten hat sich das Experiment allerdings kaum gelohnt, was auch daran gelegen haben mag, dass der Startschuss durch die Verlängerung im spanischen Fußball-Pokalfinale am Mittwoch erst nach Mitternacht fiel.

Dort fanden nur noch 670.000 Zuschauer Gefallen an der Spurensuche im Netz. Wer sich tatsächlich auf die Suche nach dem Mörder begeben wollte, wurde allerdings bitter enttäuscht. Der Grund: Trotz später Sendezeit brach der Server, von dem aus die Mörderjagd im Internet beginnen sollte, zusammen. Am Freitag wurde die zum Mitmach-Krimi geschaltete Website "freidaten.org" zudem Opfer eines Hackerangriffs.

"Wir wissen nicht von wem oder warum, aber leider haben wir das Forum verloren, inklusive aller Backups", teilten die Macher von "Wer rettet Dina Foxx?" mit. "Leider bedeutet das, dass alle unsere Unterstützer sich noch einmal neu im Forum registrieren müssen. Auch die bereits ermittelten Erkenntnisse sind uns verloren gegangen, zumindest dort. Aber wir hoffen, dass wir  einen Teil davon mit Eurer Hilfe wieder zurückholen können." Die Verschmelzung von Internet und Fernsehen schreitet zwar voran - bis zur tatsächlichen Überwindung der Grenzen scheint allerdings noch einige Zeit verstreichen zu müssen.