Im vergangenen Jahr versuchte sich auch Vox mit "X Factor" an einer eigenen Castingshow - und schlug sich damit gar nicht schlecht. Nicht nur, dass das Format Lob bei Kritikern einheimsen konnte, mit im Schnitt fast 13 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe holte es für Vox-Verhältnisse auch gute Quoten. In diesem Jahr steht daher nun die zweite Staffel an. Mit den Castings zeigt man sich bei Vox schon einmal zufrieden.

Die Zahl der Bewerber lag in diesem Jahr nach Vox-Angaben bei 25.131, das waren rund 5.500 mehr als im Vorjahr. Vox-Chefredakteur Kai Sturm hebt dabei vor allem auch die "musikalische Bandbreite" hervor, die größer geworden sei. "Von Pop über Rap, Folksongs, Schlager bis hin zu Crossover-Operngesang haben wir ganz außergewöhnliche Talente gefunden", so Sturm. "In diesem Jahr ist unserer ältester Bewerber übrigens 95 Jahre alt." Bei "X Factor" gibt es im Gegensatz zu "DSDS" keine Altersbeschränkung nach oben.

 

 

Eine Änderung im Vergleich zur ersten "X Factor"-Staffel ist schon seit längerem bekannt: Neben Sarah Connor und Till Brönner wird diesmal der Rapper Das Bo in der Jury sitzen. Er ersetzt den Musikproduzent George Glueck. Daneben wird es auch weitere Änderungen geben. Kai Sturm gegenüber DWDL.de: "Die Castings sehen deutlich anders, weil wir in großen Hallen mit Konzertatmosphäre vor 650 Zuschauern gecastetet haben. Das Publikum hat demnach schon bei den Castings eine wichtige Rolle gespielt. Unseren Juroren ist das Feedback der Zuschauer sehr wichtig, sie haben sie oft mit eingebunden, wenn Entscheidungen nicht eindeutig ausfielen. Aber das erfolgreiche Grundprinzip von 'X Factor' bleibt bestehen: Für Bewerber gibt es keine Altersbeschränkung nach oben, alle Gesangstalente ab 16 Jahren - auch Gruppen und Duette - können sich bewerben. Und die Juroren werden zu Mentoren der Kandidaten: Sie kämpfen am Ende mit ihren Schützlingen und gegen ihre Jury-Kollegen um den Sieg bei 'X Factor'."

Bleibt noch die Frage, was eigentlich aus Vorjahres-Siegerin Edita geworden ist. Schaffte sie es mit ihrer Sieger-Signle "I've Come to Life" in den Download-Charts noch auf Rang 1 und in den normalen Single-Charts immerhin in die Top 10, so blieb ihre zweite Single auf Platz 51 hängen. Einen Misserfolg sieht man bei Vox trotzdem nicht. Chefredakteur Kai Sturm: "Ich habe Edita gerade bei unserer Casting-Tour in Köln wieder getroffen. Sie tritt viel auf, verdient mit Musik ihr Geld und ist sehr happy. Im Januar wurde sie mit dem dem DIVA Award - der Deutsche Entertainment Preis -  in der Kategorie 'Talent of the Year' ausgezeichnet. Für ihr erstes Album 'One' hat sie zudem ein Duett mit Weltstar Ricky Martin aufgenommen und im Juni startet sie ihre erste, große Club-Tour in Deutschland."