"Nikola", "Alles Atze" oder "Ritas Welt" - es gab eine Zeit, in der RTL große Erfolge mit seinen Sitcoms feierte. Doch zwischenzeitlich waren sie aus der Mode gekommen, im RTL-Programm finden sich seit längerem überhaupt keine derartigen Formate wieder. Im Herbst vergangenen Jahres ließ RTL-Fictionchefin Barbara Thielen dann aber verlauten, dass das nicht so bleiben soll. "RTL hat schon immer Sitcomkompetenz bewiesen und wir wollen das Genre wieder erfolgreich mit neuen, frischen Ideen auf den Sender setzen", so Thielen im September.

Doch nicht nur an neuen Comedy-Serien hat man gearbeitet, auch eine schon längst eingestellt geglaubte Serie könnte nun doch noch eine Fortsetzung erhalten: "Der Lehrer". RTL ließ die Serie einst im Frühjahr 2007 produzieren, fand dann angesichts der allgemein schwachen Quoten für das Sitcom-Segment lange Zeit keinen Sendeplatz. Erst im Sommer 2009 wurde sie dann doch noch montags in Doppelfolgen gezeigt. Die Quoten waren verhalten und pendelten zwischen 14,6 und 17,1 Prozent in der Zielgruppe.

 

 

Doch die Serie erfuhr trotz der eher mauen Quoten und der nicht gerade pfleglichen Behandlung durch RTL, das auch noch eine Episode nur mitten in der Nacht als Erstausstrahlung zeigte, noch diverse Ehrungen. So wurde sie 2009 für den Deutschen Comedypreis nominiert, verlor schließlich aber gegen "Doctor's Diary". Dafür erhielt sie 2009 den Deutschen Fernsepreis als Beste Serie.

Eine Fortsetzung gab es trotzdem nicht - zumindest bislang. Denn nun lässt RTL einen neuen Piloten für eine Neuauflage von "Der Lehrer" von Sony Pictures produzieren. Die Dreharbeiten finden noch im Juni in Köln statt. Genauere Details sind bislang nicht bekannt, sicher ist aber, dass Hendrik Duryn wieder als Hauptfigur Stefan Vollmer mit an Bord sein wird.

In der ersten Staffel war Vollmer nach einer längeren Abwesenheit wieder in den Schuldienst zurück gekehrt. Dabei bekam er als Neuling direkt eine besonders problematische Klasse zugewiesen. Mit unkonventionellen Methoden schaffte er es aber schnell, ein gutes Verhältnis zu den Schülern aufzubauen.