Auch wenn Sky weiter in den roten Zahlen steckt: Die Abonnentenzahlen geben zumindest ein wenig Anlass zur Hoffnung. In den vergangenen drei Monaten konnte der Bezahlsender 33.000 Abonnenten hinzugewinnen. Zum Vergleich: Im Vorjahresquartal betrug das Plus lediglich 6.000 Abonnenten. Insgesamt kommt Sky inzwischen auf 2,769 Millionen Abonnenten.

Die Kündigungsquote betrug 9,4 Prozent und konnte gegenüber dem Vorjahresquartal deutlich gesenkt werden. Damals lag sie noch bei satten 16,3 Prozent. Nimmt man die Werte der vergangenen zwölf Monate zur Hand, lag die Kündigungsquote bei 12,4 Prozent. Beides sind Sky-Angaben zufolge damit die niedrigsten Werte seit fast sechs Jahren. Vor allem HD entpuppt sich offenbar als Motor: Rund 1,2 Millionen HD-Abonnenten zählt Sky, die Zahl der Kunden mit Premium HD-Paketen verdoppelte sich fast auf 714.000.

 

Besonders wichtig für Sky: Jeder Kunde gibt inzwischen im Schnitt 30,69 Euro pro Monat aus und damit über zwei Euro mehr als noch im vergangenen Jahr. Der Umsatz von Sky stieg im zweiten Quartal 2011 um 17,2 Prozent auf 276,7 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen konnte zwar um die Hälfte gesenkt werden, lag jedoch erneut bei -23,4 Millionen Euro. Nach Steuern fuhr Sky ein Minus von 53,6 Millionen Euro ein.

Brian Sullivan, Vorstandsvorsitzender von Sky Deutschland, zeigte sich trotz der anhaltend roten Zahlen zufrieden. "In vier aufeinanderfolgenden Quartalen haben wir uns kontinuierlich gesteigert und in der ersten Jahreshälfte 2011 bereits mehr als 100.000 Neukunden gewonnen", so Sullivan. "Diese soliden Ergebnisse bestärken mein Vertrauen in unsere Fähigkeit, ein erfolgreiches Pay-TV-Geschäft aufzubauen. Unsere Strategie, den Kunden durch die Konzentration auf die beste Programmqualität, spannende Innovationen und guten Service in den Mittelpunkt zu stellen, beginnt sich auszuzahlen."