Der Nachmittag ist seit Jahren das große Sorgenkind von Vox-Chef Frank Hoffmann. Was man dort auch ausprobiert hat: Für einen dauerhaften Quoten-Aufschwung hat bislang nichts sorgen können. Ab dem 28. November schickt man daher nun wieder zwei neue Formate ins Rennen, um die Quoten endlich in Schwung zu bringen.

Überraschend ist dabei vor allem, was sich künftig täglich auf dem 16 Uhr-Sendeplatz wiederfindet: Das von den Fernsehmachern produzierte "Wer is(s)t besser?". Vox hatte Mitte Oktober eine Primetime-Version des Mixes aus Koch-, Quiz- und Gameshow gezeigt, war damit allerdings mit nur 4,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe sang- und klanglos untergegangen.

 

 

Nun versucht man es also mit einer einstündigen und dafür täglichen Version am Nachmittag. Wie bei der Primetime-Sendung treten auch hier zwei nach Geschlechtern getrennte Teams gegeneinander an. Diese müssen Quiz-Fragen lösen, Spiele absolvieren und ein Zwei-Gänge-Menü zubereiten, das dann schließlich von einem prominenten Juror bewertet wird. Gewinnt das männliche Team, wird das erspielte Geld an die Männer im Publikum ausgezahlt, gewinnen die Frauen, erhält der weibliche Teil des Publikums die Siegprämie. Anders als in der Primetime-Version wird allerdings nicht Jochen Schropp durch die Sendung führen, sondern Thorsten Schorn.

Ein zweites neues Format startet auf dem 13 Uhr-Sendeplatz. Dort heißt es ab 28. November immer "Verklag mich doch!" Pro Folge wird darin ein Streitfall vorgestellt, der von Baupfusch bis zu Erbstreitigkeiten reichen kann. Neben der Darstellung des Falls steht auch die Nutzwert-Komponente im Vordergrund: Anwälte kommentieren den Fall und sollen juristische Ratschläge erteilen. Wie zuletzt bei Vox häufiger ist auch "Verklag mich doch!" als zweistündige Sendung angelegt. Zwischen den beiden Neustarts hält Vox auf dem 15 Uhr-Sendeplatz auch weiterhin an "Endlich zuhause!" fest, obwohl das Format mit zuletzt häufig unter 3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe derzeit nur katastrophale Quoten holt.