Das Erste baut im Februar kommenden Jahres sein Programm am Wochenende um. Die Reportage-Reihe "Exclusiv im Ersten" wird künftig nicht mehr sonntags um 13:30 Uhr zu sehen sein, sondern auf den etwas prominenteren Platz am Samstag um 15:30 Uhr wechseln. Dafür muss Tim Mälzer seinen Sendeplatz verlassen - seine Sendung "Tim Mälzer kocht" beginnt fortan eine halbe Stunde früher. Zudem muss er sich dort den Platz mit der Porträt-Reihe "höchstpersönlich" teilen.

Beide Formate werden ab Februar jeweils in mehrwöchigen Blöcken gesendet, wie eine Sendersprecherin im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de erklärte. Der bisherige Sonntags-Sendeplatz von "Exclusiv im Ersten" wird künftig mit Spielfilmen belegt: Ab Februar werden sonntags ab 13:15 Uhr zwei aufeinanderfolgende Filme gezeigt. Um 16:15 Uhr folgt eine neue 15-minütige "Tagesschau", die die bisherige Mini-Ausgabe um 17:00 Uhr ersetzt.

Zudem erhält "W wie Wissen" ein wenig mehr Sendezeit: Das Format beginnt künftig sonntags bereits um 17:00 Uhr dauert somit drei Minuten länger als bislang. "Damit zeigt Das Erste am Wochenende insgesamt fast 50 Minuten mehr an aktueller Information und stärkt sein Profil als Informationssender Nummer Eins", rechnet ARD-Programmdirektor Volker Herres vor - womöglich hat er dabei aber etwas großzügig gerechnet. Mit einer um zwölf Minuten verlängerten "Tagesschau" und eine drei Minuten längeren "W wie Wissen"-Ausgabe gibt es zusammengenommen 15 Minuten mehr an Information - die halbstündige Reportage-Reihe "Exclusiv" wechselt schließlich nur den Sendeplatz und war auch bisher schon Teil des Programms.

Darauf angesprochen heißt bei der Pressestelle des Ersten in München, "Exclusiv im Ersten" bekäme durch den Wechsel auf den Samstag einen regelmäßigeren Sendeplatz und müsse dort nicht so häufig den Platz für Wintersport räumen wie bisher. Tatsächlich aber wurde "Exclusiv im Ersten" in diesem Jahr sonntags fast genauso häufig ausgestrahlt wie Tim Mälzers Kochshow, deren Sendeplatz die Reportage-Reihe ab Februar einnehmen wird. Im Falle der breitflächigen Wintersport-Übertragungen sind ohnehin meist sowohl die Sendeplätze am Sonntagmittag als auch am Samstagnachmittag betroffen.