Diese Sendung dürfte Jürgen Domian so schnell nicht vergessen. Während es normalerweise der Moderator ist, der sich um die Probleme seine Zuschauer kümmert, musste Domian in der Nacht von Donnerstag auf Freitag selbst minutenlang mit einem großen technischen Problem kämpfen - man möchte sagen: Ausgerechnet am Freitag, den 13. Doch was war geschehen? Wie üblich ging der Vorspann der Sendung um 1 Uhr über den Sender, doch danach war die Hintergrundmusik in Dauerschleife zu hören.

Was die Radio-Hörer zu diesem Zeitpunkt allenfalls erahnen konnten: Im Fernsehen war ein sichtlich verwirrter Domian zu sehen, der an allerlei Tasten seines Sendepults drückte - aber letztlich nichts bewirken konnte. Domian blieb stumm und die Musik lief ganze vier Minuten weiter. Der Moderator reagierte jedoch prompt und wandte sich mittels eines Zettels an sein Publikum: Zunächst schrieb er: "Technische Probleme", später dann "Sorry, Riesenproblem". Schließlich tauchte die Technikerin der Sendung auf, doch eine schnelle Lösung brachte auch das nicht.

 

"Es gab eine technische Störung am Sendepult", sagte eine WDR-Sprecherin am Freitag im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de. Um wieder senden zu können, habe man mit der Regie auf ein anderes Studio ausweichen müssen - Domian selbst konnte allerdings sitzen bleiben und seine Sendung von gewohnter Stelle fortsetzen. Kurios: Während der Moderator im Radio zu hören war und das erste Gespräch beginnen konnte, blieb er insgesamt eine gute viertel Stunde lang still. Wer zwischenzeitlich einschaltete, sah Domian somit sprechen, doch was er sagte, war nicht zu hören.

Lediglich eine Einblendung informierte das Publikum zu diesem Zeitpunkt - bis plötzlich von einer auf die andere Sekunde auch für die Fernsehzuschauer wieder alles zu hören war. Eine derartige Panne sei in den 16 Jahren, in denen "Domian" inzwischen mit seinem nächtlichen Talk auf Sendung ist, noch nie passiert - lediglich einmal habe die Show aufgrund eines Computerproblems vorzeitig abgebrochen werden müssen. Das blieb Jürgen Domian und seinem Team diesmal immerhin erspart - und der Umgang mit der Panne war schließlich auch sympathisch. Kurzum: Ein Freitag, der 13., wie er im Buche steht.