Rund ein Jahr ist es nun her, dass sich Monica Lierhaus, die nach einer Hirn-OP ins Koma gefallen war, sichtlich gezeichnet von ihrer Krankheit zum ersten Mal wieder vor die Kameras wagte. Nachdem sie erklärt hatte, dass sie in absehbarer Zeit nicht zur "Sportschau" zurückkehren könne, bekam sie einen neuen Job als Botschafterin der ARD-Fernsehlotterie "Ein Platz an der Sonne". Was zunächst nach einer ganz charmanten Lösung klang, sorgte wenig später für große Aufregung, als über ihre angebliche - allerdings nie offiziell bestätigte - Jahresgage von 450.000 Euro pro Jahr berichtet wurde.

Die Lotterie erlitt fraglos zumindest vorübergehend einen Image-Schaden, eine vierstellige Zahl an Mitspielern hatte damals ihr Los gekündigt. Dennoch stand die ARD-Fernsehlotterie auch in diesen Zeiten stets zu der Entscheidung für Lierhaus. Schon zuvor hatte man aber angekündigt, nach zwölf Monaten die Zusammenarbeit zu überprüfen.

Diese Frist nähert sich nun dem Ende. Doch nachdem sich die Aufregung gelegt hat, sieht man nun wenig überraschend erst recht keinen Grund mehr, auf Lierhaus als Botschafterin zu verzichten. Dem "Focus" sagte Christian Kipper, Geschäftsführer der ARD-Fernsehlotterie, Lierhaus habe sich als Botschafterin bewährt. Sie zeige "viel Einsatz und Herz". Lierhaus wird somit also auch weiterhin die wöchentliche Ziehung der Gewinner im Fernsehen präsentieren und auch sonst für die Fernsehlotterie werben.