RTL II hat in den letzten Jahren schon viele hochkarätige US-Serien gezeigt. "True Blood" etwa, "Californication" oder auch "Dexter". Allen war aber eines gemeinsam: Sie erzielten nur miserable Quoten. Aus dieser Not geboren wurde daher wohl die Idee, "Game of Thrones" eben nicht im wöchentlichen Turnus, sondern am Stück an nur einem Wochenende zu zeigen - und holte damit erstaunlicherweise bis zu 10,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Angesichts dessen ist man nun auf den Geschmack gekommen und verfährt bei "The Walking Dead" nun ganz ähnlich.

 

Die erste Staffel, die allerdings ohnehin nur sechs Folgen umfasst, wird ebenfalls komplett am Wochenende vom 11. bis 13. Mai ausgestrahlt. Um die Zombie-Serie nicht nur in einer stark geschnittenen Version zeigen zu können, findet sich "The Walking Dead" aber erst im Spätabendprogramm wieder: Die Doppelfolgen laufen jeweils ab 23 Uhr.

 

In den USA brach "The Walking Dead" gerade beim Finale der zweiten Staffel alle Quotenrekorde und avancierte zur erfolgreichsten Serie überhaupt im dortigen Kabelfernseh-Bereich. Die Serie basiert auf der gleichnamigen Comicserie von Robert Kirkman. Im Mittelpunkt steht der Polizist Rick Grimes, der nach Monaten aus einem Koma erwacht und die Welt um sich herum nicht wieder erkennt. Eine mysteriöse Krankheit hat die Menschheit dahingerafft, das Krankenhaus liegt in Trümmern, das Umland ist verwüstet. Leichenberge zeugen von der unvorstellbaren Katastrophe, die sich hier abgespielt haben muss - und überall lauern blutrünstige Zombies darauf, die wenigen Lebenden zu zerfleischen. In einem Lager am Stadtrand von Atlanta kämpft eine kleine Gruppe Menschen ums Überleben und wird dabei immer wieder von den Untoten in die Enge getrieben.

"Wir freuen uns, dass wir den Zuschauern mit 'The Walking Dead' erneut eines der Serienhighlights des Jahres als großes TV-Event bieten können. In den sechs Episoden der ersten Staffel geht es um die Entwicklung der Charaktere im Angesicht einer apokalyptischen Katastrophe, um die Bewahrung des Menschlichen in einer Furcht einflößenden Umwelt und um den Kampf für eine bessere Zukunft. Das ist Spannung pur, die man am besten in einer Event-Programmierung erleben kann", erklärt RTL II-Programmdirektor Holger Andersen die Überlegungen hinter der Event-Programmierung.