Ursprünglich 100 Tage lang wollte Springer in Hamburg die "Bild"-Zeitung im Tabloid-Format testen, in der kommenden Woche wäre somit eigentlich Schluss gemacht. Doch nun hat der Verlag das Projekt kurzerhand bis Ende des Jahres verlängert. Somit erscheint die "Bild" zusätzlich zum klassischen nordischen Format zunächst weiterhin auch im halb so großen Tabloid-Format. Die "lütte Bild" enthältt alle redaktionellen Inhalte und Anzeigen der regulären Zeitung zum Preis von 70 Cent - Layout und Struktur wurden allerdings entsprechend angepasst.

"Unsere handliche Tabloid-Ausgabe von 'Bild Hamburg' wird besonders unterwegs gelesen - beispielsweise auf dem Weg zur Arbeit. Vor allem jüngere Zielgruppen und Leserinnen sind von der kleinen Ausgabe begeistert und haben gerne die Wahl zwischen der großen und der 'lütten Bild'", sagte Ralf Hermanns, Vorsitzender der Verlagsgeschäftsführung Bild-Gruppe. Ganz neu ist die Idee einer Mini-"Bild" nicht: Bereits seit Sommer 2009 ist in München neben der "Bild" im üblichen Format die kleinere "Bild City" erhältlich - dort erscheinen die Inhalte jedoch in "kleinkopierter" Form. Erstaunlicherweise hatte dieser Test bislang aber keinerlei Konsequenzen mit sich gebracht.

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