Die Rhei­ni­sche Post Medi­en­gruppe erwirbt wie erwartet die Mehrheitsbeteiligung an der Saarbrücker Zeitungsgruppe. Dazu gehö­ren neben der "Saar­brü­cker Zeitung" auch der "Trie­ri­scher Volks­freund", der "Pfäl­zi­sche Mer­kur", die "Lausitzer Rund­schau" sowie eine Mehr­heits­be­tei­li­gung an der Saar­län­di­schen Wochen­blatt Ver­lags­ge­sell­schaft. "Die von gro­ßem Ver­trauen gepräg­ten Verhand­lun­gen sind eine gute Grund­lage für ein enges Zusam­men­wir­ken in der Zukunft", sagte Dr. Karl Hans Arnold, Vor­sit­zen­der der Geschäfts­füh­rung der Rhei­ni­sche Post Medi­en­gruppe, zu der größ­ten Akqui­si­tion in der Unter­neh­mens­ge­schichte.

Weiter sagte er: "Wir freuen uns, die erfolg­rei­che Arbeit der Saar­brü­cker Zei­tungs­gruppe gemein­sam mit den Mit­ge­sell­schaf­tern GSB und Betei­li­gungs­ge­sell­schaft Saar­brü­cker Zei­tung sowie der heu­ti­gen Geschäfts­füh­rung unter der Füh­rung von Dr. Joa­chim Mein­hold fort­zu­set­zen." Bislang hielt die Gesell­schaft für staats­bür­ger­li­che Bil­dung Saar mbH (GSB) die Mehr­heits­be­tei­li­gung an der Zeitungsgruppe. Dort zeigte man sich ebenfalls zufrieden. "Mit der Rhei­ni­sche Post Medi­en­gruppe ist es uns gelun­gen, einen erfah­re­nen, anspruchs­vol­len und unter­neh­me­risch erfolg­rei­chen Mehr­heits­ge­sell­schaf­ter für die Saar­brü­cker Zei­tungs­gruppe zu gewin­nen“, betonte Pro­fes­sor Rudolf Warn­king, Vor­sit­zen­der des Auf­sichts­ra­tes der GSB.

Von beson­de­rer unter­neh­me­ri­scher Bedeu­tung sieht die "Rheinische Post" das in Luxem­burg ansäs­sige Toch­ter­un­ter­neh­men "Euro­script" an. Es handelt sich dabei um einen inter­na­tio­nal füh­ren­den Über­set­zungs- und Doku­men­ta­ti­ons­dienst­leis­ter mit einem Umsatz von rund 100 Millionen Euro. Durch die nun getroffene Vereinbarung können auch die Mitarbeiter der "Saarbrücker Zeitung" wohl erst mal aufatmen. Vor wenigen Tagen hieß es, dass bereits im Vorvertrag der Erhalt einer Vollredaktion garantiert worden sein soll. Zudem wird das Blatt trotz der Anteilsmehrheit der Düsseldorfer wohl auch weiterhin vom Saarland aus regiert werden. Noch bedarf es allerdings der Zustimmung durch das Bundeskartellamt.