RTL-Urgestein Hans Mahr verlässt Anfang 2013 die RTL Group in Richtung des Mutterkonzerns Bertelsmann, wie "New Business" am Freitag berichtet. Dort wird er künftig als Berater tätig sein. Mahr ist ein echtes RTL-Urgestein: Schon seit 1994 war er für RTL Television zunächst als Informationsdirektor, später unter anderem als stellvertretender Geschäftsführer tätig.

Seit 2002 kümmerte sich Mahr - von einem kurzen Intermezzo bei Premiere abgesehen - auf RTL Group-Ebene um die damals neu geschaffenen Synergy Committees (Sycos), die zum Austausch von Information und Wissen zwischen den dezentralen Einheiten der RTL Group entwickelt worden waren. Deren Organisation und Koordination soll dem Bericht zufolge in den kommenden Wochen neu strukturiert werden.

Anke Schäferkordt und Guillaume de Posch, die beiden Co-Geschäftsführer der RTL-Group, dankten Hans Mahr für seine Arbeit: "Er hat als einer der ersten das ernorme Potential des Ausbaus der Zusammenarbeit innerhalb der RTL Group erkannt. Mit Energie, Charme und Beharrlichkeit brachte er alle Profit Centres dazu, an den Sycos teilzunehmen – und trug damit dazu bei, eine vertrauensvolle Atmosphäre für offene Diskussionen zwischen den einzelnen Firmen zu schaffen. Für seine zukünftigen Projekte wünschen wir ihm alles Gute."

Zudem bekannten sie sich zur den Sycos, denen man in Zukunft sogar einen höheren Stellenwert einräumen wolle. "Wir werden persönlich in diesen Prozess involviert sein, gemeinsam mit der Abteilung Strategy & Controlling, die von Alexander Glatz geführt wird. Wir freuen uns, dass Andreas Fischer die Koordination der Synergien innerhalb des Konzerns übernimmt. In den vergangenen Jahren hat er verschiedene M&A-Projekte geleitet und detailliertes Wissen zur Strategie der RTL Group, deren Geschäften und Organisation erworben. Wir sind sicher, dass mit Hilfe der Sycos konkrete Projekte im Interesse aller identifiziert und realisiert werden und so neue Impulse zur Weiterentwicklung der RTL-Group-Strategie gesetzt werden können", so Schäferkordt und de Posch in einem gemeinsamen Statement.