Der Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks den Wirtschaftsplan für 2013 genehmigt. Der Sender erwartet Erträge in Höhe von 998,7 Millionen und Aufwendungen von 1.045,0 Millionen Euro - nach Berücksichtigung von Investitionen, Abschreibungen, Pensionsrückstellungen ergebe sich in der Finanzrechnung ein Fehlbetrag von 35,4 Millionen Euro, der über einen Abbau von Eigenmitteln gedeckt werden müsse. "Um mit dem weltweiten radikalen Wandel der Medien bei eingefrorenen Etats und steigenden Teuerungsraten Schritt zu halten, müssen wir unsere finanziellen Reserven einsetzen, sagte BR-Verwaltungsdirektor Lorenz Zehetbauer.

"Ansonsten könnten wir die bekannte hohe Qualität nicht mehr in allen Sendungen halten." Sparsame Haushaltsführung sei ohnehin zwingend, weil es zuletzt etwa Rückgänge bei den angemeldeten Gerätezahlen sowie branchenspezifische Preis- und Tarifsteigerungen gegeben habe. Zudem werde sich erst im Laufe des kommenden Jahres zeigen, welche Auswirkungen die Umstellung auf den neuen Rundfunkbeitrag haben wird. Unterdessen stimmte der Rundfunkrat einstimmig dem eingeschlagenen trimedialen Kurs zu.

Man zeigte sich davon überzeugt, dass die Bündelung der redaktionellen Kräfte von Hörfunk, Fernsehen und Online das Informationsangebot des BR verbessern werde. Die Schaffung eines trimedialen Aktualitätenzentrums im Studio Franken im Sommer sei ein erster Schritt, die Ressourcen des BR noch stärker zu bündeln und noch vielfältigere journalistische Angebote zu machen, hieß es.