Dass es bei verschiedenen Ereignissen in den Königshäusern des Kontinents in der Vergangenheit immer wieder vorgekommen ist, dass sowohl Das Erste als auch das ZDF umfangreich übertrugen, befeuert schon seit Jahren die Diskussion über Gebührenverschwendung. Nun haben die Chefredakteure des Ersten und des ZDF, also Thomas Baumann und Peter Frey, eine Vereinbarung getroffen, mit der diese Parallelübertragungen auf ein Minimum reduziert werden sollen.

Im Falle des Todes einer Monarchin oder eines Monarchen in Dänemark, Großbritannien, den Niederlanden, Schweden und Spanien überträgt künftig ein Sender die Trauerfeier, der andere Sender dann die nachfolgende Krönung. Auch bei allen übrigen royalen Feierlichkeiten in diesen Ländern soll ebenso wie bei allen Anlässe in allen übrigen Monarchien Europas künftig ebenfalls abwechselnd entweder das ZDF oder Das Erste zum Zug kommen.

Allerdings wird es auch künftig Ausnahmen geben. "ARD und ZDF stimmen darin überein, dass es Ereignisse von überragender journalistischer und zeithistorischer Bedeutung geben kann, bei denen im Einzelfall über eine Parallelübertragung entschieden werden muss", heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme von ARD und ZDF.