Piel: "Nach reiflicher Überlegung auf Arzt gehört"

Anfang Januar platzte die Bombe aus heiterem Himmel: Kurz vor dem Wochenende gab WDR-Intendantin Monika Piel bekannt, vorzeitig von ihrem Amt zurücktreten zu wollen - da kam vor allem deshalb überraschend, weil sie erst im vergangenen Jahr für weitere sechs Jahre bis 2019 im Amt bestätigt wurde. An Spekulationen über Gründe für ihren überhasteten Rückzug mangelte es nicht. Überhastet deshalb, weil Piels ohnehin schon sehr kurz geratene Abschiedsankündigung an ihre Mitarbeiter auch noch Fehler enthielt.

Auf einer WDR-Personalversammlung hat sich Piel nun erstmals zu ihrem Rückzug geäußert. Einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zufolge betonte Piel, sie habe sich sehr auf die zweite Amtszeit gefreut, aber nach reiflicher Überlegung auf ihren Arzt gehört, der ihr aus gesundheitlichen Gründen einen Rücktritt nahegelegt habe. Woran Piel erkrankt ist, wurde allerdings nicht bekannt. Unterdessen läuft die Suche nach einem Nachfolger weiter: Die Bewerbungsfrist läuft noch gut eine Woche, noch vor der Sommerpause will der Rundfunkrat eine Wahl abhalten.