Über ein Jahrzehnt lang war Angelika Kallwass mit ihrem Format "Zwei bei Kallwass" nicht aus dem Sat.1-Nachmittag wegzudenken. Weil die Quoten jedoch bröckelten, zog der Sender die Reißleine, gab Kallwass mit einer neuen Sendung aber noch eine zweite Chance. Geholfen hat aber auch der Abschied aus dem Studio nicht: Das Nachfolge-Format "Kallwass greift ein" erzielte seit dem Start im Januar bislang gerade mal 7,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.

Wenig überraschend kündigte Sat.1 daher kürzlich das endgültige Aus der Sendung an. Ursprünglich sollte am 28. März die letzte Ausgabe der Filmpool-Produktion ausgestrahlt werden. Nun drückt der Sender aber doch noch auf die Tube: Nun ist die letzte Folge bereits für Freitag geplant. Da dürfte es auch wenig geholfen haben, dass "Kallwass greift ein" am Montag mit 9,5 Prozent sogar den zweitbesten Marktanteil seit dem Start im Januar erzielte. Einige Tage zuvor markierte das Format mit nur 4,8 Prozent beim jungen Publikum jedoch einen bitteren Tiefpunkt.

Ab dem kommenden Montag übernimmt nun die Scripted Reality "Pures Leben - Mitten in Deutschland" den Kallwass-Sendeplatz um 14:00 Uhr. Dabei handelt es sich um neue Folgen, wie Sat.1 am Dienstag auf DWDL.de-Anfrage bestätigte. Für die Zukunft benötigt man allerding ganz sicher frischere Ideen.

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