Nach seinem Abschied von ProSieben sollte Matthias Opdenhövel im Ersten eigentlich nicht nur die "Sportschau" moderieren, sondern zunehmend auch in der Unterhaltung eingesetzt werden - aus Sicht der Quoten war "Opdenhövels Countdown" im vorigen Jahr allerdings kein Erfolg. Nach ohnehin schon schwachem Start tat sich das Format zunehmend schwer und erreichte mit der dritten Ausgabe gerade mal noch etwas mehr als 2,3 Millionen Zuschauer. Eigentlich deutlich zu wenig für eine Fortsetzung.

"Die Quoten von 'Opdenhövels Countdown' waren leider nicht befriedigend, da muss man nicht drumherum reden", sagte ARD-Programmdirektor Volker Herres daher auch in einem Interview mit dem Medienmagazin DWDL.de. "Wir müssen Opdenhövel in diesem Bereich noch besser etablieren. Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen." Nun erhält erhält "Opdenhövels Countdown" tatsächlich noch eine zweite Chance. Dafür wandert die Show sogar vom Donnerstag- auf den Samstagabend: Für den 20. April ist eine weitere Ausgabe geplant, in der - anders als bei den ersten drei Ausgaben - diesmal allerdings keine normale Kandidaten antreten, sondern Prominente spielen.

In sechs Aktionsspielen und fünf Pultrunden treten die Promis gegeneinander an. Der Sieger kann seinen Gewinn schließlich im Finale verdoppeln. Insgesamt geht es um 100.000 Euro, die natürlich einem guten Zweck zugute kommen. Welche Promis ins Rennen geschickt werden, ist noch unklar. Neu eingeführt wird auch der Zuschauer-Countdown "Meine 30 Sekunden", für den sich interessierte Zuschauer noch gut eine Woche lang bewerben können. Gesucht werden Kandidaten mit einem besonderen Talent. Sie müssen in der Show 30 Sekunden lang gegen einen Promi antreten. Gewinnt der Zuschauer, winken ihm 5.000 Euro.

Das Comeback von "Opdenhövels Countdown" überrascht vor allem deshalb, weil nach all den Diskussionen über die Rückkehr von Jörg Pilawa zur ARD niemand mehr so recht über Matthias Opdenhövel sprach. Es sei ein "Glücksfall", dass man künftig mit Pilawa und Kai Pflaume "gleich zwei der beliebtesten, erfolgreichsten und kompetentesten Moderatoren im Ersten haben" werde, gab Programmdirektor Volker Herres noch vor wenigen Tagen zu Protokoll. Immerhin darf sich Opdenhövel nun aber trotzdem noch einmal in der Unterhaltung beweisen. Produziert wird "Opdenhövels Countdown" übrigens auch weiterhin von i&u.