Seit Montag ist Friedrich Küppersbusch nach längerer Abstinenz wieder mit einer eigenen Sendung im deutschen Fernsehen vertreten. "Tagesschaum" nennt sich die etwa zehnminütige Sendung, die an drei Abenden pro Woche im WDR Fernsehen zu sehen ist. Daneben läuft die Sendung allerdings vorab bereits auf dem eigens eingerichteten YouTube-Channel sowie beim Digitalsender Einsfestival. Das ist zumindest der Plan - doch bei der zweiten Ausgabe ging am Dienstag wohl einiges schief.

Am Dienstagabend twitterte Medienjournalist Stefan Niggemeier, der zur "Tagesschaum"-Redaktion gehört und für das von Probono produzierte Projekt vorübergehend sogar von Berlin nach Köln gezogen ist: "Wir haben's leider nicht rechtzeitig zur Ausstrahlung auf einsfestival geschafft. Aber um 23.15 im WDR." Tatsächlich war um 23:00 Uhr anstelle der eigentlich geplanten Sendung plötzlich das Magazin "Kino Kino" bei Einsfestival zu sehen, ehe direkt im Anschluss wie angekündigt die Serie "Im Angesicht des Verbrechens" folgte.

Vom "Tagesschaum" weit und breit keine Spur - dafür ging es dann aber tatsächlich einige Minuten später zumindest im WDR Fernsehen pünktlich los. Auf DWDL.de-Nachfrage erklärte eine WDR-Sprecherin am Mittwoch, es habe technische Probleme bei der Aufzeichnung gegeben, sodass die Sendung nicht mehr rechtzeitig nach Potsdam überspielt werden konnte. Dort befindet sich das ARD-Playout-Center, das für die Ausstrahlung der ARD-Digitalsender - also auch Einsfestival - verantwortlich ist.

Letztlich war die Sendung aber wohl mit ziemlich heißer Nadel gestrickt. Niggemeier hatte zuvor jedenfalls noch getwittert, dass man mit der Sendung "zeitlich noch knapper" fertig geworden sei als bei der Premieren-Ausgabe, "was kaum geht". Bleibt zu hoffen, dass man den ungewöhnlichen, aber planmäßigen Ruhetag am Mittwoch dazu nutzt, um die Arbeitsabläufe noch etwas zu optimieren. Am Donnerstag sollte der "Tagesschaum" jedenfalls wieder pünktlich serviert werden. Nicht, dass der "Tagesschaum" noch zum Schaumschläger gerät.