Gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" äußerte sich nun auch Friede Springer, Mehrheitsaktionärin bei der Axel Springer AG und Witwe des Verlagsgründers, über den 920 Millionen Euro schweren Verkauf etlicher Print-Titel - darunter mit "Hamburger Abendblatt" und "Hörzu" auch die beiden, mit denen Axel Springer einst den Grundstein für sein Imperium legte. Den Verkauf bezeichnete sie dabei als "logische Konsequenz".

Wörtlich wird sie in der "FAS" so zitiert: "Ich verfolge die Entwicklung auf dem Zeitungsmarkt seit Jahren und sehe täglich Zahlen. (...) Auch wenn ich die Entwicklung des Marktes sehe und die logischen Konsequenzen, die sich daraus für uns als Zeitungshaus ergeben, fallen mir solche Entscheidungen ungemein schwer."

Für "Bild" und "Welt" spricht Friede Springer trotzdem eine Bestandsgarantie aus. "Solange ich als Mehrheitsaktionärin hier etwas zu sagen und mitzubestimmen habe, werden die 'Welt'- und die 'Bild'-Gruppe nicht angetastet", wird Friede Springer in der "FAS" zitiert. Die beiden verbliebenen Zeitungsgruppen wolle man hingegen ausbauen und stärken, explizit nicht nur online, sondern auch im Print-Bereich. Gleiches hatte auch der Springer-Vorstand bereits beteuert.