"Trotz der derzeitigen wechselhaften Wirtschaftskonjunktur sind wir auf dem besten Weg, das erste positive EBITDA auf Jahresbasis in der Geschichte von Sky zu erreichen", sagt Sky-Vorstandschef Brian Sullivan bei der Präsentation der Geschäftszahlen für das dritte Quartal, in dem man „überzeugende operative und finanzielle Kennzahlen“ erreicht habe. Das Umsatzwachstum stellt mit 19 Prozent einen Rekord dar, insgesamt wurde ein Umsatz von 392,7 Millionen Euro erwirtschaftet (Q3 2012: 331,3 Millionen Euro). Erstaunliche Basis dafür ist der auch diesmal weiter gesteigerte Umsatz pro Abonnent, der im 3. Quartal bei 34,07 Euro lag. Im Vorjahresquartal waren es noch 1,85 Euro weniger. Die Gesamtkosten inklusive der zusätzlichen Kosten für die Bundesliga-Rechte lag im 3. Quartal bei 363,5 Millionen Euro. Das EBITDA betrug damit 29,2 Millionen Euro (nach 18,6 Millionen Euro im Vorjahresquartal). Das EBIT erreichte ein Plus von 6,3 Millionen Euro nach 0,1 Millionen im Vorjahresquartal, das Ergebnis nach Steuern bleibt jedoch im Minus mit 14,2 Millionen Euro.



Mit dem erweiterten Blick auf die ersten neun Monate des Geschäftsjahres verbesserte sich des EBITDA von 1,0 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 71,8 Millionen in 2013. Dank niedrig gehaltener Kündigungsquoten verzeichnet Sky zum ersten Mal in der Geschichte mehr als 3,5 Millionen direkte Abonnenten. Konkret sind es aktuell 3,529 Millionen Abonnenten. Im Vorjahresquartal waren es 3,212 Millionen. Darüber hinaus stieg auch die Zahl der Wholesale-Abonnenten im 3. Quartal - um 155.800 auf 280.000 - vor allem aufgrund der ehemaligen Liga total IPTV- und Mobilkunden der Deutschen Telekom. Einhergehend mit der positiven Gesamtentwicklung vermeldet Sky auch Zuwächse bei Nutzern bzw. Nutzung einzelner Angebote. Die Zahl der zahlenden HD-Kunden stieg im 3. Quartal 2013 um 54.600 auf 1.751.600. Fast die Hälfte (49,6 Prozent) aller Sky Kunden haben sich somit für ein HD-Abo entschieden. Vor einem Jahr waren es noch 41,6 Prozent. Des Weiteren verzeichnete das Unternehmen ein starkes Wachstum bei der Zahl der Sky+ Kunden, die im 3. Quartal um 125.400 auf 1.296.000 anstieg und im Vorjahresquartal noch bei 729.600 lag.

Zum Quartalsende nutzten etwa 36,7 Prozent aller Sky Kunden damit eine Sky+-Box zum Empfang des Programms. Die Zahl der Kunden mit Zweitkarte stieg um 17.000 auf 410.000, das entspricht einem Anstieg von 40 Prozent im Jahresvergleich. Zu Sky Go verrät das Unternehmen nur so viel: Im 3. Quartal habe es 18,1 Millionen Kunden-Logins gegeben, was damit 122 Prozent über dem Vorjahres-Wert liege. Im Rahmen der Quartalszahlen kündigte Sky auch noch zwei Neuerungen technischer Art an: Ab Dezember soll ein individuell anpassbarer Startbildschirm für Sky-Receiver den Kunden eine bessere Kontrolle und einen einfacheren Zugang zum Angebot von Sky ermöglichen. Mit Programmvorschlägen werde er Kunden dabei unterstützen, ihre Lieblingssendungen „noch schneller, einfacher und intelligenter zu finden“, so Sky in seiner Pressemitteilung. Des Weiteren hätten Kunden „die Möglichkeit, den Startbildschirm entsprechend ihren Interessen und Fernsehgewohnheiten anzupassen“. Für den österreichischen Markt kündigt Sky zudem an, dass noch bis Ende diesen Jahres das komplette Programmangebot via A1 TV verfügbar sein wird.