So reibungslos wie erhofft wollte das Bundeskartellamt den geplanten Mega-Deal zwischen der Axel Springer AG und der Funke Mediengruppe offenbar nicht durchwinken. Um zumindest für Teile des Deals noch in diesem Jahr grünes Licht bekommen zu können, hat man den ursprünglichen Antrag beim Kartellamt nun zurückgezogen und splittet ihn in vier Einzelpakete auf. Dies sei nach "entsprechenden Hinweisen des Bundeskartellamts" erfolgt.

Im ersten Paket geht es um die Übernahme von Springers Regionalzeitungen und der Frauenzeitschriften durch Funke, in einem zweiten Paket dann um die Übernahme der Programmzeitschriften. Die geplante Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens, das sich um den Vertrieb kümmern soll, ist Teil des dritten Pakets. Auch das geplante Gemeinschaftsunternehmen im Bereich Vermarktung reicht man einzeln zur Genehmigung beim Kartellamt ein.

Am geplanten Gesamtumfang des Deals ändert sich dadurch erstmal nichts. Mit einer ersten Entscheidung rechnet man bei Springer und Funke noch in diesem Jahr, die übrigen sollen dann 2014 folgen. Mit dem Vollzug rechnen die beiden Unternehmen im Frühjahr 2014.