Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat zu Warnstreiks aufgerufen. Regionale Schwerpunkte sind demnach Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern und Hessen. Grund für die Arbeitskampfmaßnahmen, die zunächst bis Freitag andauern sollen, sind die Verhandlungen mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV). "Die Zumutungen der Verleger in den letzten sieben Verhandlungsrunden für neue Tarifverträge lassen uns keine andere Wahl", sagte der DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring.

Der DJV fordert sechs Prozent mehr Gehalt beziehungsweise Honorar für die Zeitungsjournalisten sowie die Integration der Onliner in die Tarifverträge. Der BDZV hat nach Angaben des DJV dagegen  eine Kopplung der Gehälter an die regionale Kaufkraft und die Absenkung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld zur Voraussetzung für einen möglichen Tarifabschluss gemacht. "Wir fordern faire Tarifverträge und angemessene Einkommenszuwächse, die Verleger antworten mit Vorschlägen zum Tarifabbau. So kommen wir nicht zusammen", sagte Döhring. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 8. März geplant.