Nach dem Vorschlag der KEF, den Rundfunkbeitrag ab 2015 um 73 Cent zu senken, sorgt weiter für Diskussionen. Für den 13. März ist eine Konferenz der Ministerpräsidenten geplant, auf der dann auf Basis der KEF-Empfehlung über die künftige Höhe des Runfunkbeitrags entschieden werden soll. Nachdem die ARD-Gremien gerade erst vor einem "Schnellschuss" warnten, hat sich nun auch der baden-württembergische Landesrundfunkrat des SWR gegen eine Senkung des Beitrags ausgesprochen. Eine entsprechende Erklärung verabschiedete das Gremium am Freitag.

Vielmehr plädiere man dafür, bis zum Abschluss der Umstellungsphase Ende  2014 die Ergebnisse der geplanten Evaluierung abzuwarten, um sich den Handlungsspielraum für Korrekturen des Rundfunkbeitragsstaatsvertrags zu erhalten. Ferner könnte der Rundfunkbeitrag über das Jahr 2017 hinaus stabil gehalten werden, heißt es in der Erklärung. Und weiter: "Anstelle einer Beitragssenkung von maximal 73 Cent im Monat für den einzelnen Beitragszahler sollten gezielte Korrekturen bei möglicherweise entstandenen Mehrbelastungen bei Unternehmen, Kommunen und Kirchen vorgenommen und im privaten Bereich der Fokus auf eine soziale Komponente gelegt werden."

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