Es dürfte ein spannendes Rennen in der kommenden TV-Saison werden: Wer bringt zuerst die Verfilmung der Schlecker-Pleite auf die Bildschirme? Neben Oliver Berben hat auch Nico Hofmann angekündigt, die Insolvenz der Drogiemarktkette für RTL verfilmen zu wollen (DWDL.de berichtete). Anders als Berben plant Hofmann allerdings eine Komödie. Derzeit sieht es so aus, als hätten Berben und das ZDF die Nase vorn. 

Die Dreharbeiten haben jedenfalls schon begonnen. Mit dabei sind unter anderem Robert Atzorn als vermögender Firmengründer Max Faber, Lisa Martinek als Fabers Tochter, Josefine Preuß als Verkäuferin Janine, Florian Lukas, Benjamin Sadler und Armin Rohde. Allerdings bezieht sich der Film nach Angaben des ZDF nicht direkt auf die Schlecker-Pleite im Jahr 2012, daher habe sich Berben laut "Spiegel" auch nicht mit Anton Schlecker und seinen Kindern getroffen. Laut Pressetext geht es um den "Zusammenbruch eines Drogerie-Imperiums", bei dem man sich auf wahre Begebenheiten, wie die Schlecker-Pleite, aber auch andere Insolvenzen der vergangenen Jahre, beziehe. 

Ganz konkret will Berben in "Die Abrechnung" den "persönlichen und wirtschaftlichen Überlebenskampf der Menschen am oberen und unteren Ende der Gesellschaft" darlegen – also den der Firmengründer sowie den der Arbeitnehmer. Geschehen soll das laut Berben im Stil von erfolgreichen Serien wie "House of Cards" oder "Borgen". 

Laut ZDF wird der Zweiteiler voraussichtlich im Herbst dieses Jahres zu sehen sein. Bis Ende April wird nun aber erst einmal in Berlin und Umgebung gedreht. "Die Abrechnung" wird produziert von Berbens Produktionsfirma Moovie – the art of entertainment. Das Drehbuch stammt von Kai Hafemeister, Regie führt Dror Zahavi.