Die Große Koalition will die Mittel für die Filmförderung wieder kürzen. Wie laut dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" aus dem Haushaltsentwurf für 2014 hervorgeht, will die Bundesregierung in diesem Jahr nur noch 60 Millionen Euro für den Deutschen Filmförderfonds bereitstellen. Im Vergleich zum Vorjahr werden damit zehn Millionen Euro gestrichen. Damals hatte der Bundestag die von der Regierung vorgesehene Summe von ursprünglich 60 Millionen Euro auf 70 Millionen Euro erhöht.

Was von der Filmwirtschaft als dauerhaftes SIgnal gedeutet wurde, war für Monika Grütters von der CDU immer nur ein einmaliger Akt. Grütters steht seit Dezember an der Spitze des Kulturstaatsministeriums. Es habe sich um eine einmalige Aufstockung gehandelt und nicht um ein politisches Versprechen, heißt es von dort im "Spiegel". Verärgert reagiert darauf Björn Böhning, Chef der Senatskanzlei Berlin: "Es alarmiert uns, wenn der Bund seine Fördermittel gegenüber 2013 wieder zurückfährt". Die Länder würden "erhebliche Anstrengungen" in diesem Bereich unternehmen, "da sollte der Bund keine gegenteiligen Signale geben".

Wenig erfreut ist man über die Kürzung zurück auf 60 MIllionen Euro naturgemäß auch bei der Allianz Deutscher Produzenten. "Wir halten 70 Millionen Euro für mindestens erforderlich, um größere internationale Produktionen nach Deutschland zu holen", meint Mathias Schwarz, Leiter der Sektion Kino im Verband.Nun wolle man sich dafür stark machen, die Summe wieder zu erhöhen.