Beim SWR denkt man über konkrete Maßnahmen nach, die Kosten zu senken. SWR-Intendant Peter Boudgoust: "Die Entscheidung zur Senkung des Rundfunkbeitrags hat nochmals deutlich gemacht, dass wir in Zukunft mit noch weniger Geld auskommen müssen. Dies zwingt uns zu weiteren Sparmaßnahmen, wobei wir versuchen wollen, das Programm möglichst wenig zu beschädigen." Erreicht werden sollen die Einsparungen nun vor allem durch "kostengünstigere Produktionsformen", was Änderungen der Produktionsart, des Produktionsstandards oder des Produktionsortes bedeuten kann. Ein Paket an unterschiedlichen Prüfaufträgen habe der Verwaltungsrat nun zustimmend zur Kenntnis genommen.

So werde nun geprüft, ob die beiden Shows "Verstehen Sie Spaß?" und "Die Große Show der Naturwunder", die der SWR für Das Erste produziert, künftig nicht mehr aus wechselnden Hallen gesendet werden, sondern stattdessen günstiger in einem gewöhnlichen Fernsehstudio produziert werden könnten. Angedacht sei auch, dass die Talksendung "Nachtcafé" nach dem Ende der Moderation von Wieland Backes nicht mehr aus einem Schloss in Ludwigsburg, sondern aus dem E-Werk in Baden-Baden kommen solle. Dort wird bereits jetzt "Menschen der Woche" mit Frank Elstner produziert, die allerdings voraussichtlich im Herbst 2015 auslaufen wird. Die technische Infrastruktur dort entspreche jedenfalls der eines Fernsehstudios.

Nchgedacht wird auch über den "Tigerentenclub", der bislang aus einer umgebauten Sporthalle in Göppingen kommt. Hier sieht man die Möglichkeit "vielfältiger Synergien", wenn man die Sendung einfach in einem Fernsehstudio im SWR-Funkhaus in Baden-Baden produzieren würde. Umgesetzt werden könne das allerdings erst 2017.