Der Bruttowerbemarkt verzeichnete im Mai ein erstaunlich deutliches Wachstum. Die Aufwendungen für Werbung lagen brutto um rund elf Prozent über dem Mai-Wert des vergangenen Jahres, so die Daten von Nielsen. Auf das gesamte bisherige Jahr bezogen liegt das Plus demnach bei immerhin 5,9 Prozent. Ein nennenswertes Minus auf Jahressicht verzeichnen nun einzig noch die Fachzeitschriften.

Motor der Entwicklung bleibt das Fernsehen. Dort schnellte der Brutto-Werbeumsatz im Mai im Vergleich zum Mai des letzten Jahres um fast 19 Prozent nach oben, über die ersten fünf Monate bezogen ist das Plus mit über elf Prozent ebenfalsl zweistellig. Prächtig lief es auch für die Zeitungen, deren Bruttowerbeumsatz im Mai fast zehn Prozent über dem Vorjahres-Mai lag. Auch über die ersten fünf Monate gerechnet liegen die Zeitungen als Gattung damit jetzt wieder leicht im Plus. Bei den Publikumszeitschriften herrscht unterdessen Stagnation.

Wie immer ist zu berücksichtigen, dass die Brutto-Zahlen nur eine begrenzte Aussagekraft besitzen, weil sie weder Rabatte noch unbezahlte Eigenanzeigen entsprechend berücksichtigen.