Das Spiel zwischen Iran und Nigeria war ziemlich unspektakulär. Ein torloses Unentschieden kam nach 90 Spielminuten heraus. Da war beinahe schon ein eher beiläufiger Satz des ARD-Kommentators Steffen Simon der größte Aufreger. "Die Iraner, das sind Südländer, da ist nicht alles perfekt organisiert", stellte Simon vor mehr als neun Millionen Zuschauern fest und löste damit wenig später im Netz einen kleinen Shitstorm aus.

Noch während des Spiels meldete sich die "Sportschau" via Twitter zu Wort und machte deutlich, die Kritik direkt an den WDR-Sportchef weitergeleitet zu haben. "Es tut uns leid, wenn die Aussage für Verärgerung gesorgt hat." Tatsächlich reagierte der Kommentator noch während der Übertragung. Er habe "etwas politisch Unkorrektes gesagt", erklärte Simon und betonte, damit "keinem Südländer auf die Füße treten" zu wollen. Er habe lediglich die Iraner zitiert, die ihm bei der Vorbereitung des Spiels geholfen hätten.

Für Wirbel sorgt derweil auch eine kleine Panne, die User ders Internet-Livestreams der ARD zu hören bekamen. Obwohl das Mikrofon von Matthias Opdenhövel während einer Pause eigentlich ausgeschaltet sein sollte, war der Moderator zu hören, wie er über die bevorstehende Bekanntgabe des offiziellen "Man of the Match" der Fifa sprach. "Ist das offiziell, 'Man of the Match'?", fragte er und schob hinterhr: "Ja, du weißt ja nie bei den schwindeligen Fifa-Flöten." Unstrittig, dass Opdenhövel mit dieser Aussage zumindest manchem Fan aus dem Herzen gesprochen haben wird.