Die DirectGroup Germany hat beschossen, ihre deutschsprachigen Club- und Direktmarketinggeschäfte in den kommenden Monaten schrittweise einzustellen. Zum Jahresende 2015 werden die Geschäfte der Bertelsmann-Tochter dann aufgrund der aus Sicht des Konzerns mangelnden wirtschaftlichen Perspektive komplett geschlossen. Vorerst ändert sich für die Kunden noch nichts, der Geschäftsbetrieb läuft bis Ende nächsten Jahres weiter, die Kataloge werden versendet, Bestellungen können wie gewohnt aufgegeben werden.

Fernando Carro, im Group Management Committee von Bertelsmann unter anderem verantwortlich für die Club- und Direktmarketinggeschäfte, erläutert: "Die Entscheidung, unsere deutschsprachigen Club- und Direktmarketinggeschäfte einzustellen, ist uns nicht leicht gefallen. Trotz intensiver Versuche, das Clubmodell weiterzuentwickeln, hat sich nun im deutschen Markt gezeigt, dass das Geschäftsmodell des Clubs wirtschaftlich keine tragfähige Perspektive mehr hat. Zu der seit vielen Jahren abnehmenden Bindungsbereitschaft der Kunden kam in den vergangenen Jahren der tiefgreifende Wandel im Buchhandel hinzu. Diese Entwicklung haben wir trotz des erfolgreichen Ausbaus der Geschäfte an anderen Stellen und trotz vieler innovativer Konzepte unserer Kolleginnen und Kollegen leider nicht kompensieren können."

Christoph Mittendorf, Geschäftsführer der DirectGroup Germany, ergänzt: "Für uns steht in den kommenden Monaten nun der verantwortungsvolle und partnerschaftliche Umgang mit Mitarbeitern und Kunden im Mittelpunkt. Wir werden umgehend in Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern eintreten, um gemeinsam möglichst schnell einen Interessenausgleich und Sozialplan zu entwickeln."