Im vergangenen Jahr startete die Krimiserie "Crossing Lines" noch mit überzeugenden Quoten, verzeichnete aber schon zum Ende der Staffel nur noch einen einstelligen Marktanteil. Davon ließ sich Sat.1 allerdings nicht beeindrucken - was offenbar ein Fehler war. Der Auftakt der zweiten Staffel verlief am vergangenen Donnerstag jedenfalls so gar nicht nach dem Geschmack des Senders: Nur neun Prozent betrug der Marktanteil der ersten Folge, die zweite kam trotz harmloser Konkurrenz im Anschluss sogar nicht über 8,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen hinaus.

Wohl aus diesem Grund hat man sich bei Sat.1 dazu entschlossen, schon in dieser Woche die Dosis zu verringern. Dabei blickt man doch eigentlich inzwischen offiziell auf die erweiterte Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen, wo es für "Crossing Lines" mit Marktanteilen von 10,8 und 11,0 Prozent am vorigen Donnerstag gar nicht so schlecht aussah. Geholfen hat aber auch diese Zahlenspielerei nichts: Fortan wird "Crossing Lines" nicht mehr mit einer Doppelfolge im Programm vertreten sein, sondern nur noch mit einer Folge pro Woche.

Die gibt es dann auch erst ab 22:15 Uhr zu sehen - bislang ging es immer schon eine Stunde früher los. Den frei gewordenen Sendeplatz um 21:15 Uhr füllt Sat.1 dagegen wenig überraschend mit einer Wiederholung von "Criminal Minds". Das Risiko hält sich also in Grenzen.